Exklusivität, Innovation und Leidenschaft. Diese drei Worte fassen die Luxusuhrenmarke Audemars Piguet zusammen. Dank der Kombination aus präziser, hochwertiger Handwerkskunst und einzigartigem Design konnte sich das Unternehmen neben nur wenigen anderen Herstellern wie Patek Philippe oder Vacheron Constantin einen Platz an der Spitze der Schweizer Uhrenindustrie sichern. Das Besondere an Audemars Piguet ist nicht nur seine lange Geschichte in der Uhrmacherkunst, sondern auch die Tatsache, dass die Marke seit ihrer Gründung in den Händen derselben Familie bleibt. Gleichzeitig setzt das Familienunternehmen auf Innovation in der Uhrmacherkunst und beweist damit immer wieder, dass sich Tradition und Moderne nicht ausschließen. Seit Januar 2024 steht Ilaria Resta, ehemals Procter & Gamble, an der Spitze der Marke und richtet sie an den Werten der Generation Z aus. Bemerkenswerterweise ist Audemars Piguet all dies gelungen, obwohl sie im Wesentlichen nur zwei Uhrenkollektionen anbietet.

Das mit Abstand bekannteste Modell ist die Audemars Piguet Royal Oak, eine sportliche Luxusuhr, die erstmals 1972 von Audemars Piguet auf den Markt gebracht wurde. Seit 2019 ist auch die Code 11.59-Linie Teil des AP-Katalogs. In dieser neueren Kollektion bietet der Hersteller Zeitmesser an, die traditionelles Design und moderne Technologie nahtlos verbinden.

Die Geschichte von Audemars Piguet und seinen wichtigsten Modellen
Zwei Uhrmachermeister, Jules-Louis Audemars und Edward-Auguste Piguet, legten 1875 in der Schweizer Stadt Le Brassus im Vallée de Joux den Grundstein für Audemars Piguet. Der seit 1881 unter dem Namen Audemars Piguet firmierende Hersteller ist seit jeher für seine technische Innovation und sein hohes handwerkliches Können bekannt. Im Jahr 1892 stellte das Unternehmen die weltweit erste Armbanduhr mit Minutenrepetition her und markierte damit einen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei.

Royal Oak: Die erste Luxus-Sportuhr aus Stahl
Der große Durchbruch gelang Audemars Piguet mit der bereits erwähnten Royal Oak. Der Zeitmesser war das Werk des legendären Designers Gérald Genta, dessen Genie auch hinter der Patek Philippe Nautilus und der IWC Ingenieur steckt. Bei ihrer Markteinführung war die Royal Oak die weltweit erste Luxus-Sportuhr aus Edelstahl und sorgte in einer Zeit, in der Luxusuhren aus Edelmetallen hergestellt wurden, für Aufsehen. Neben dem unkonventionellen Material sorgten auch die Optik und die schiere Größe dieses Uhrenmodells für Aufsehen. 1972 galt der Gehäusedurchmesser von 39 mm als enorm; Die achteckige Lünette mit Zierschrauben und integriertem Armband ließ die Uhr noch größer erscheinen. Das Modell erhielt schnell den Spitznamen „Jumbo“, der heute Teil des offiziellen Namens mehrerer Royal Oak-Varianten ist.

Eine AP-Ikone, die Audemars Piguet Royal Oak Jumbo 15202ST
Im Laufe der Jahrzehnte hat Audemars Piguet eine große Auswahl an verschiedenen Versionen der Royal Oak geschaffen, die Sie in den Linien Royal Oak, Royal Oak Offshore und Royal Oak Concept finden. Neben Uhren aus Edelstahl umfasst das Sortiment auch Modelle aus Titan und Keramik. Der Hersteller fertigt Spitzenmodelle aus Edelmetallen, besetzt mit Diamanten und ausgestattet mit einem Tourbillon.

Code 11.59: Klassisches Design, moderne Technologie
Herausfordern, besitzen, wagen, weiterentwickeln. Das sind die Werte, die die 2019 eingeführte Uhrenkollektion Code 11.59 von Audemars Piguet prägen. Die neu entwickelte Serie zeichnet sich durch ein einzigartiges Designkonzept aus. Die runden Lünetten der Code 11.59-Modelle werden mit einem achteckigen Mittelgehäuse gepaart und erinnern an die berühmte Royal Oak. Unkonventionell sind auch die skelettierten Bandanstöße. Darüber hinaus werden die Federstege mit zwei Achtkantschrauben befestigt, ein Designelement, das auch auf der Lünette der Royal Oak zu finden ist.

AP hat die Code 11.59-Kollektion um eine Vielzahl neuer Modelle erweitert. Neben Zeitmessern in Gelb- oder Roségold umfasst das Sortiment auch Modelle mit Keramik- oder Edelstahlgehäuse. Exklusiv für diese Kollektion entwickelte die Marke neue hauseigene Kaliber. Diese bieten je nach Referenz eine einfache Anzeige von Stunden, Minuten, Sekunden und Datum sowie Komplikationen wie eine Chronographenfunktion, ein Tourbillon, einen ewigen Kalender oder eine Sonnerie.

Wer trägt Audemars Piguet?
Audemars Piguet verfügt über eine weltweite Fangemeinde. Zu den Enthusiasten der Marke zählen zahlreiche Prominente.

Jay-Z: Der Rapper und Produzent Jay-Z wurde mit einer Audemars Piguet Royal Oak Perpetual Calendar „Yves Klein Electric Blue“ Ref.-Nr. 25820ST. Das Zifferblatt, das AP als saphirblaue Grande Tapisserie beschreibt, ist unter Sammlern als „Yves Klein Blue“ bekannt – eine Anspielung auf den französischen Künstler der Nouveau Réalisme-Bewegung. Das aus Edelstahl gefertigte 39-mm-Modell kostet rund 183.000 USD.
Bukayo Saka: Bukayo Saka, Starspieler des britischen Fußballvereins Arsenal, besitzt einen Royal Oak Chronograph 26240CE. Das 41-mm-Modell verfügt über ein schwarzes Keramikgehäuse und ein Grande Tapisserie-Zifferblatt mit roségoldenen Indizes und Zeigern. Audemars Piguet brachte das Modell anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Royal Oak im Jahr 2022 auf den Markt. Das Modell kostet etwa 150.000 USD.
Ed Sheeran: Der britische Singer-Songwriter Ed Sheeran ist bekannt für seine umfangreiche Uhrenkollektion, zu der auch mehrere Audemars Piguet-Uhren gehören. Eine davon ist die Royal Oak Tourbillon Extra-Thin aus schwarzer Keramik (Ref. 26522CE.OO). Die 41-mm-Uhr ist auf nur 100 Stück limitiert und kostet über 375.000 USD.

Weitere berühmte Besitzer einer AP-Uhr sind die Hollywoodstars Will Smith und Chris Hemsworth sowie der Musiker John Mayer. Auch Tennislegende Serena Williams hat ein Faible für Audemars Piguet und hat sich sogar mit dem Hersteller als Markenbotschafterin zusammengetan.

Die Handwerkskunst und das Fachwissen von Audemars Piguet
Die Luxusuhren von Audemars Piguet strahlen leidenschaftliche Handwerkskunst und herausragendes Fachwissen aus, doch was genau sind die Schlüsselelemente, die dieses Handwerk auszeichnen? Hier sind nur einige Beispiele.

Hochwertige Materialien: Audemars Piguet verwendet für seine Zeitmesser ausschließlich erstklassige Materialien. Dazu gehören Gold, Platin, Titan und Edelstahl sowie innovative Materialien wie Keramik. Viele Modelle sind zudem mit sorgfältig ausgewählten Edelsteinen besetzt.
Feine Handwerkskunst: Jede Audemars Piguet-Uhr wird von erfahrenen Uhrmachern handgefertigt. Die Marke legt großen Wert auf Präzision und außergewöhnliche Handwerkskunst, um sicherzustellen, dass jede Uhr perfekt verarbeitet ist.
Technische Innovation: Audemars Piguet ist eines der führenden Unternehmen der Uhrenindustrie in Bezug auf technische Innovation und zukunftsweisende Funktionen. Dazu gehören komplexe Uhrwerke mit Komplikationen wie Tourbillons, Minutenrepetitionen, ewige Kalender und Chronographen.
Markante Designs: Während Audemars Piguet im Wesentlichen nur zwei Uhrenlinien anbietet, ist die Designvielfalt enorm. Die Marke kombiniert oft traditionelle Elemente mit modernen Stilen und Materialien, was zu Uhren führt, die gleichzeitig zeitlos und avantgardistisch sind.
Aufwendige Veredelungen: Audemars Piguet legt Wert auf schöne Verzierungen an seinen Uhrengehäusen und Uhrwerken. Viele Modelle verfügen über raffinierte Handgravuren, Guillochierungen, Perlierungen oder andere handgefertigte Veredelungen, die jede Uhr zu einem Kunstwerk machen.

Audemars Piguet oder Patek Philippe?
Viele Uhrenliebhaber, die über den Kauf einer anspruchsvollen Luxus-Sportuhr nachdenken, stellen sich oft die Frage, ob sie sich für eine Uhr von Patek Philippe oder Audemars Piguet entscheiden sollten. In vielen Fällen fällt die Wahl zwischen den beliebten Modellen Nautilus Ref. 5711/1A-010 und Royal Oak Jumbo Extra Flat Ref. 16202ST.OO.1240ST.02. Vergleichen wir zunächst die Preise: Während für eine neue Nautilus ab Mitte März 2024 eine Investition von rund 133.000 USD erforderlich ist, liegt der Preis für eine ungetragene Royal Oak Jumbo bei knapp über 76.000 USD. Das ist eine beeindruckende Differenz von rund 57.000 USD. Wenn der Preis ein wichtiger Faktor ist und Ihnen die AP genauso gut gefällt wie die Patek, dann ist die Wahl klar.

Wenn der Preis jedoch keine Rolle spielt und Ihnen beide Uhren gleichermaßen gefallen, lassen Sie sich von Ihrem Geschmack leiten. Sowohl Marken als auch Modelle sind Legenden der Uhrenindustrie. Beide tragen die ikonische Designhandschrift von Gérald Genta und haben beide dazu beigetragen, den Stil der 1970er Jahre zu definieren. Beide Hersteller sind hinsichtlich Technik und Qualität führende Schweizer Uhrmacher und geniessen weltweit einen hervorragenden Ruf, wenngleich Patek Philippe vielleicht noch ein wenig prestigeträchtiger ist. Ob dieser Ruf bei den beiden hier besprochenen Beispielen letztlich einen 75-prozentigen Aufschlag wert ist, müssen Sie entscheiden.

By Maxwell

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