Die Lockheed SR-71 Blackbird fliegt höher, weiter und schneller als jedes Flugzeug vor ihr und ist ein legendäres Wunderwerk der Technik. So sehr, dass sie auch heute noch Menschen inspiriert. Menschen wie Martin Frei und Felix Baumgartner, das begabte Duo hinter dem hypertechnischen unabhängigen Uhrenhersteller Urwerk. Ihr neuestes Werk ist die EMC SR-71, die nicht nur im Stil der legendären SR-71 gehalten ist, sondern auch dieselbe spezielle Legierung für ihre charakteristische Handkurbel verwendet. Erstaunlicherweise wurde ihre Kreation von dem erfahrenen Uhrensammler Jason Sarkoyan und Dr. Roman Sperl angeregt, wobei letzterer ein Luftfahrtingenieur und Spezialist für die SR-71 Blackbird ist!

Die Urwerk EMC ist eine mechanisch-elektronische Hybriduhr und eines der komplexesten Stücke, die aus dem Genfer Atelier kommen. Sie wurde 2014 unter großem Beifall erstmals vorgestellt und feiert nun auf diese sehr passende und technische Weise ihr zehnjähriges Jubiläum. EMC ist die Abkürzung für Electro-Mechanical Control, was sofort darauf hinweist, was sich darin verbirgt. Zu seinen einzigartigen Merkmalen gehört ein System, das seinem Besitzer Informationen liefert, die normalerweise für einen Uhrmacher Sinn ergeben würden. Die Kurbel an der Seite treibt einen Maxon-Generator an, der wiederum die Energie für den Mikroschaltkreis im Uhrwerk liefert. Der Prozessor dient als Referenzoszillator und kann die Amplitude und Gangabweichung der Unruh vergleichen. Dies wird auf dem Zifferblatt der Uhr neben Stunden, Minuten, Sekunden und Gangreserve angezeigt. Eine ausführlichere Erklärung finden Sie in unserem vorherigen ausführlichen Bericht hier!

Der EMC SR-71 hat einen „Rumpf“ aus Titan und Edelstahl mit einer Breite von 47,55 mm, einer Länge von 49,57 mm und einer Höhe von 17,58 mm (also ja, er ist ziemlich groß!). Die Kurbel ist aus derselben Legierung gefertigt, die auch für das Spionageflugzeug SR-71 verwendet wird, nämlich einer Mischung aus Titan, Aluminium, Vanadium, Molybdän und anderen Elementen. Die Anzeigen auf der Zifferblattseite der Uhr verteilen sich auf Stunden und Minuten in der unteren rechten Ecke, die Sekunden direkt darüber. In der oberen linken Ecke wird die Abweichung des Uhrwerks angezeigt. Die letzte Anzeige ist die Gangreserveanzeige unter einem gewölbten Saphirglas und mit einer einfachen Skala von Rot nach Weiß. Alle Anzeigen und Zeiger sind mit Leuchtmaterial versehen.

Auf der Rückseite zeigt ein einzigartig geformtes Glas das einzigartige Uhrwerk der EMC. Zwischen den oberen Ösen befindet sich die Schraube, mit der Sie die Unruh bei Bedarf fein einstellen können, nachdem Sie ihre chronometrische Präzision per Knopfdruck im Gehäuseband bestimmt haben. Gelbe Details über der Unruh und anderen Elementen vervollständigen das von Flugzeugen inspirierte Thema. Ansonsten können Sie die doppelgestapelten Federhäuser und andere Komponenten sehen, die mit Genfer Streifen, Segelschliff, Mikroperlenstrahlen und Anfasen veredelt sind.

Die EMC-Serie ist eine der innovativsten Kollektionen im Portfolio von Urwerk. Im Gegensatz zu herkömmlichen mechanischen Uhren, bei denen die Genauigkeit ausschließlich auf das Können des Uhrmachers angewiesen ist, verfügt die EMC über ein elektronisches Modul, mit dem der Träger die Präzision der Uhr überwachen und anpassen kann. Dieses einzigartige Merkmal unterscheidet die EMC von allen anderen Uhren auf dem Markt.

Das Herzstück der EMC ist ein manuell aufgezogenes Uhrwerk, das die Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger antreibt. Was die EMC jedoch wirklich besonders macht, ist die Integration eines optischen Sensors und eines Mikroprozessors. Der optische Sensor liest die Schwingungen der Unruh, der Komponente des Uhrwerks, die die Zeitmessung reguliert. Der Mikroprozessor berechnet dann die Schwingungsrate der Unruh und zeigt diese Informationen dem Träger an.

Diese Informationen sind entscheidend, da der Träger dadurch feststellen kann, ob die Uhr vor- oder nachgeht. Wenn die Uhr vorgeht, bedeutet dies, dass die Unruh zu schnell schwingt, und wenn sie nachgeht, schwingt die Unruh zu langsam. Der Träger kann dann mit einer kleinen Einstellschraube auf der Rückseite der Uhr die Geschwindigkeit der Unruh feinabstimmen und so sicherstellen, dass die Uhr so ​​genau wie möglich läuft.

Dieses Maß an Kontrolle über die Genauigkeit der Uhr ist in der Welt der Uhrmacherei beispiellos. Während herkömmliche mechanische Uhren von einem erfahrenen Uhrmacher eingestellt werden können, kann der Träger diese Einstellungen mit Hilfe des eingebauten elektronischen Moduls selbst in Echtzeit vornehmen. Dies ist besonders nützlich für diejenigen, die von ihren Uhren höchste Präzision verlangen, wie Piloten, Ingenieure und Uhrenliebhaber, die die Kunst der Feinabstimmung zu schätzen wissen.

Die SR-71 Blackbird: Eine Ikone der Tarnung und Geschwindigkeit
Um die SR-71 Blackbird-Edition von Urwerk EMC TimeHunter voll und ganz würdigen zu können, ist es wichtig, die Geschichte und Bedeutung des Flugzeugs zu verstehen, das sie inspiriert hat. Die SR-71 Blackbird war ein hochentwickeltes, strategisches Aufklärungsflugzeug mit großer Reichweite, das von Lockheed Martins Abteilung Skunk Works unter der Leitung des legendären Luftfahrtingenieurs Clarence „Kelly“ Johnson entwickelt wurde. Die Blackbird wurde Anfang der 1960er Jahre als Reaktion auf den wachsenden Bedarf an einem Flugzeug entwickelt, das Aufklärungsmissionen über feindlichem Gebiet in Höhen und mit Geschwindigkeiten durchführen konnte, die es für feindliche Verteidigungen praktisch unerreichbar machten.

Die SR-71 war ein technologisches Wunderwerk. Sie wurde hauptsächlich aus Titan gefertigt, einem Material, das aufgrund seiner Festigkeit und Hitzebeständigkeit ausgewählt wurde, und konnte mit Geschwindigkeiten über Mach 3 (dreifache Schallgeschwindigkeit) und in Höhen über 26.000 Metern fliegen. Bei solchen Geschwindigkeiten und Höhen konnte die SR-71 Boden-Luft-Raketen und feindliche Flugzeuge überholen und war damit das schnellste und am höchsten fliegende bemannte Einsatzflugzeug, das je gebaut wurde.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der SR-71 war ihr radarabsorbierendes Design, das sie zu einem der ersten Stealth-Flugzeuge machte. Die einzigartige Form der Blackbird mit ihrem langen, schlanken Rumpf und den nach innen geneigten Seitenleitwerken wurde speziell entwickelt, um ihren Radarquerschnitt zu minimieren. Dies, kombiniert mit ihrer Geschwindigkeit und Höhenleistung, machte die SR-71 für feindliche Radare nahezu unsichtbar, daher der Spitzname „Blackbird“.

Die SR-71 war nicht nur ein Symbol amerikanischer technologischer Leistungsfähigkeit während des Kalten Krieges, sondern auch eine Ikone der Tarnung und Geschwindigkeit. Ihre Missionen waren oft in Geheimnisse gehüllt und ihre Existenz selbst wurde geheim gehalten, bis sie in den 1970er Jahren öffentlich bekannt wurde. Auch heute noch ist die SR-71 ein Symbol für technische Exzellenz und eine Quelle der Inspiration für diejenigen, die die Grenzen des Möglichen verschieben wollen.

Das Makeover der SR-71 Blackbird: Luftfahrt und Uhrmacherei verschmelzen
Mit ihrem schlanken, unauffälligen Design und ihrer Spitzentechnologie ist die SR-71 Blackbird eine natürliche Muse für eine Marke wie Urwerk, die für ihre futuristischen und avantgardistischen Kreationen bekannt ist. Die Urwerk EMC TimeHunter Blackbird Edition ist eine Hommage an dieses ikonische Flugzeug, sowohl in Bezug auf Design als auch Technik.

Optisch ist die Blackbird Edition der EMC TimeHunter eine Studie in Sachen Tarnung. Die Uhr verfügt über ein mattschwarzes Finish, das an die radarabsorbierende Farbe der SR-71 erinnert. Dieses Finish wird durch ein komplexes Verfahren namens PVD-Beschichtung (Physical Vapor Deposition) erreicht, das der Uhr nicht nur ihr unauffälliges Aussehen verleiht, sondern auch zusätzlichen Schutz vor Kratzern und Abnutzung bietet. Das Gehäuse besteht aus Titan, dem gleichen Material, das beim Bau der SR-71 verwendet wurde, und wurde aufgrund seiner leichten Eigenschaften und Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Bedingungen ausgewählt.

Das Design der Uhr erinnert auch an die Cockpitinstrumente der Blackbird. Das Zifferblatt ist eine Mischung aus analogen und digitalen Elementen mit einer Reihe von Anzeigen und Displays, die an das Aussehen eines Flugzeuginstrumentenbretts erinnern. Stunden und Minuten werden auf einem traditionellen analogen Hilfszifferblatt angezeigt, während die Sekunden auf einer digitalen Anzeige angezeigt werden. Eine Gangreserveanzeige und eine Präzisionsganganzeige vervollständigen das instrumentenähnliche Erscheinungsbild.

Aber nicht nur die Ästhetik ist eine Hommage an die SR-71. Die Blackbird Edition des EMC TimeHunter enthält auch fortschrittliche Materialien und Konstruktionstechniken, die das hochmoderne Design des Flugzeugs widerspiegeln. Das Uhrwerk beispielsweise verfügt über Komponenten aus ARCAP, einer Legierung, die für ihre nichtmagnetischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit bekannt ist. Dies stellt sicher, dass die Uhr auch in anspruchsvollen Umgebungen genau und zuverlässig bleibt.

Darüber hinaus wurde das elektronische Modul, mit dem der Träger die Präzision der Uhr überwachen und anpassen kann, in der Blackbird Edition weiter verfeinert. Der Mikroprozessor wurde aufgerüstet, um die Genauigkeit der Gangberechnung zu verbessern, und der optische Sensor wurde verbessert, um genauere Messwerte der Schwingungen des Unruhrads zu liefern. Diese Verbesserungen machen die EMC TimeHunter Blackbird Edition zu einer der genauesten und zuverlässigsten Uhren im Sortiment von Urwerk.

Die Technik hinter der EMC TimeHunter Blackbird Edition
Eine Uhr zu entwickeln, die mechanische und elektronische Elemente so nahtlos kombiniert, ist keine Kleinigkeit. Die technischen Herausforderungen bei der Entwicklung der EMC TimeHunter Blackbird Edition sind ebenso komplex und anspruchsvoll wie die der Ingenieure, die die SR-71 Blackbird entworfen haben.

Eine der wichtigsten Herausforderungen beim Design der EMC-Serie bestand darin, das elektronische Modul in ein herkömmliches mechanisches Uhrwerk zu integrieren, ohne dessen Leistung zu beeinträchtigen. Die Lösung bestand darin, ein völlig unabhängiges elektronisches System zu entwickeln, das das mechanische Uhrwerk nicht stört. Dieses System wird von einer separaten Quelle angetrieben – einem handbetriebenen Generator, der die notwendige Energie für den Mikroprozessor und den optischen Sensor liefert.

Der Generator wird durch einen Drücker an der Seite des Gehäuses aktiviert, der beim Drücken eine kleine Spule im Inneren der Uhr aufzieht. Diese Spule erzeugt den elektrischen Strom, der zum Betreiben des elektronischen Moduls benötigt wird. Sobald der Generator aufgezogen ist, erfasst der optische Sensor die Schwingungen der Unruh und der Mikroprozessor berechnet die Gangfrequenz der Uhr. Diese Informationen werden dann auf dem Zifferblatt angezeigt, sodass der Träger sehen kann, wie genau die Uhr die Zeit anzeigt.

Wenn die Uhr zu schnell oder zu langsam läuft, kann der Träger die Gangfrequenz mithilfe einer kleinen Schraube auf der Rückseite des Gehäuses anpassen. Diese Schraube verändert die Spannung der Unruhfeder, was wiederum die Schwingungsfrequenz der Unruh beeinflusst. Es handelt sich um eine heikle Einstellung, die Präzision erfordert, aber dank des elektronischen Moduls kann der Träger diese Einstellungen mit Zuversicht vornehmen, da er weiß, dass er genaue Rückmeldungen in Echtzeit erhält.

Urwerk limitiert die EMC SR-71 in Anlehnung an sein 10-jähriges Jubiläum in diesem Jahr auf nur zehn Stück. Es wird an einem grünen, von der NATO inspirierten Textil- und Lederhybridarmband mit Klettverschluss getragen. Der Preis beträgt CHF 150.000 ohne Mehrwertsteuer.

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By Maxwell

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